Cabana 3 Stejari
Dorf Stein, Kreis Kronstadt
Sehenswürdigkeiten
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Die Fogarascher Burg
Die Burg in Fogarasch/ Făgăraş wird 1455 erstmal urkundlich erwähnt, der Bau der Steinburg wurde aber schon Anfang des 14. Jahrhunderts begonnen, anstelle einer früheren Holzburg aus dem 12.Jh. Fast ein Jahrhundert lang (von. ca 1369 bis ca. 1464) wurde das Fogarascher Land von der ungarischen Krone den Woiwoden der Walachei verliehen, die es als Refugium während der Türkengefahr benutzten. Auch spätere walachische Fürsten führten einen Fogarascher Titel, die Bindungen der Walachei zu Fogarasch blieben somit lange erhalten.Der siebenbürgische Woiwode Ştefan Mailat (1528-1541) residierte Mitte des 16. Jh. in der Fogarascher Burg, die er zur Wehrburg und als Stützpunkt seiner Eroberungskämpfe ausbaute. Ab 1573 befand sich die Burg meist im Besitz der siebenbürgischen Fürsten. Insbsondere Fürst Gabriel Bethlen (1613-1629) ließ die Burg im Renaissancestil umbauen, die somit das Aussehen eines fürstlichen Schlosses erhielt. Fürst Michael I. Apafi richtete hier 1661-1690 sogar den Verwaltungssitz des Fürstentums ein, sodass hier bei einem Landtag 1688 zuerst die Übergabe des Landes an die Habsburger beschlossen, dann 1691 das Leopoldinische Diplom verhandelt wurde. Nach Apafis Tod (1690) erhielt die Burg eine kaiserliche Besatzung, infolge wurde der ehemalige Rittersaal (zeitweilig auch als Versammlungsort der Landtage genutzt) zu einem katholischen Kapellensaal umfunktioniert.
Die im 18. Jh. jenseits des Wassergrabens errichteten Vauban-Anlagen sind nicht mehr erhalten. Das heutige Aussehen der Anlage stellt somit im Wesentlichen den Zustand des 17. Jahrhunderts dar. Im Innenhof steht das Schloss (ehemalige Burg) mit seinen vier Türmen, auch verschiedene Wirtschaftsgebäude, die von einer viereckigen Bastionsanlage umgeben sind, in die man durch den Toreingang gelangt.
Das Schloss diente in der Folgezeit vor allem militärischen Zwecken und auch als Gefängnis. Von 1945 bis 1962 war hier ein Gefängnis für Gegner des kommunistischen Regimes eingerichtet. Heute kann das Schloss mit dem darin untergebrachten Museum des Fogarascher Landes besichtigt werden.