Cabana 3 Stejari
Dorf Stein, Kreis Kronstadt
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Stein und UmgebungStein (Dacia) ist ein kleines Dorf, das zusammen mit den Dörfern Seiburg (rum. Jibert), Leblang (rum. Lovnic), Mukendorf (rum. Grânari, ung. Nagymoha) und Wallendorf (rum. Văleni, ung. Dombos) die Gemeinde Seiburg (Jibert) bilden, wo sich auch das Bürgermeisteramt befindet. Alle zusammen haben etwa 2535 Einwohner, vorwiegend Rumänen, aber auch Ungarn, einige wenige Sachsen und dazu auch Roma.
Ende 1989 zählte die Gemeinde noch über 3000 Einwohner, davon waren etwa 300 Ungarn und etwa 915 Sachsen, insbesondere in den sächsischen Dörfern Stein, Seiburg und Leblang. Da die Sachsen dann aber nach der Wende zu 95% in die Bundesrepublik umsiedelten, sind nun auch diese Dörfer fast rein rumänisch.
Datorita împrejurărilor postdecembriste, 95 % din populaţia de naţionalitate germană a părăsit zona, stabilindu-se în Daraus ist aber ersichtlich, dass hier, wie in ganz Siebenbürgen, Rumänen, Ungarn und Sachsen, die ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch Landwirtschaft und Viehzucht bestritten, Jahrhunderte lang miteinander den Wirren der Geschichte trotzten und sich gegenseitig in Kultur und Lebensweise beeinflussten.
Hier befindet sich eine typisch sächsische Kirchenburg (ab Mitte des 13. Jh., Neu- bzw. Umbau im 19. Jh.). Der Bau der heutigen evangelisch-lutherischen Kirche begann als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das Chorquadrat mit Pfeilern zwischen den Schiffen wurde im Zuge von Umbauten Anfang des 16. Jahrhundert vermauert. Die Kirche erhielt zu dieser Zeit ein Wehrgeschoss, die Seitenschiffe wurden abgetragen, die Arkadenbogen im Mittelschiff wurden ausgefüllt, die Apsis wurde dem Umbau geopfert und der gotische Chor dreiseitig geschlossen. Auch die ehemalige Holzdecke musste weichen und die Kirche bekam ein Stichkappentonnengewölbe (1517). Der Glockenturm, der wegen Erdbeben oftmals einstürzte, musste immer wieder aufgebaut werden (1738, 1763 und 1845). Beim letzten Wiederaufbau wurde auch das Wehrgeschoss über dem Saal abgetragen, die Verteidigungsbogen entfernt und die Kirche Richtung Westen vergrößert.
Die Kirche steht inmitten eines 64 m langen und 55 m breiten Burghofs, von einer sieben bis acht Meter hohen Mauer umgeben, an deren Ecken sich Wehr- und Vorratstürme befinden. Von den Wehrtürmen sind noch drei erhalten, der Vierte wich Anfang des 20. Jahrhunderts einem Schulgebäde. Erwähnenswert ist die erhaltene Bastei in der Mitte der nördlichen Mauer, sie zeigt Reste von Pechnasen. An den Türmen und auch an den Mauern kann man Reste von Schießscharten sehen. Ebenfalls im Dorf gibt es auch eine orthodoxe Kirche.


Seiburg (Jibert) , das im Jahre 1289 als Villa Syberg erstmalig erwähnt wurde, liegt 7 km weiter in Richtung Fogarasch. Auch hier steht noch eine evangelische Kirche, die Ende des 19. Jh. neu errichtet wurde, mit typischen dicken Mauern und einem hohen Glockenturm daneben. Und genau so, findet man auch hier eine orthodoxe Kirche.


Leblang (Lovnic), erstmals 1206 als Villa Lewenech urkundlich erwähnt, liegt 8 km weiter, an derselben Straße. Auch hier finden sich als Zeugen des Jahrhunderte langen Miteinanders der Sachsen und der Rumänen sowohl eine evangelische als auch eine orthodoxe Kirche.
Mukendorf (Grânari, Nagymoha) liegt abseits dieser Straße, etwas weiter nordwärts von Leblang, ein Dorf, in dem vorwiegend Ungarn, aber auch Rumänen leben, das erstmals 1289 (als terra Muhy) urkundlich erwähnt wurde. Hier kann eine reformierte Kirche (aus dem 17.Jh) und eine interessante, für diese Gegend eher untypische, orthodoxe Holzkirche aus dem 18.Jh. (der Heiligen Paraskiwa geweiht) gesehen werden.
Auf der Hauptstraße in Richtung Fogarasch weiter, nach etwa 5 km, gelangt man nach Wallendorf (Văleni, Dombos), einem eher rumänischen Dorf, in dem aber auch Ungarn leben, das erstmals 1231 urkundlich erwähnt wurde. Auch hier gibt es eine reformierte und eine orthodoxe Kirche.
Bis Fogarasch sind es dann noch etwa 16 km, wo die sehenswerte Fogarascher Burg besucht werden kann.